Kurznachrichten

Chinas Tokamaks bleiben Schrittmacher in der internationalen Fusionsenergieforschung

Nur wenige Tage nach Indiens Durchbruch in der Weltraumforschung, der Landung am Südpol des Mondes am 23. August, hat China am 26. August einen weiteren Fortschritt in der Fusionsforschung erzielt. Chinas Tokamak Huanliu-3 (HL-3), der von der China National Nuclear Corporation (CNNC) in Chengdu betrieben wird, hat „zum ersten Mal den Betrieb im Hocheinschlußmodus mit einem Plasmastrom von 1 Million Ampere realisiert“, berichtete CGTN. Dieser Strom, 1 Megaampere, ist der Mindestplasmastrom, der für die Kernfusion erforderlich ist, und ein Plasmastromniveau, bei dem ein Tokamak-Reaktor betrieben werden und Nettoenergie erzeugen könnte. Der HL-3-Reaktor des CNNC-Vorgängers HL-2M-Tokamak hatte im Oktober 2022 eine Stromstärke von 1 Million Ampere erreicht, allerdings nicht mit dem derzeitigen Grad der Plasmastabilität. Chinesische Fusionsforscher bezeichnen den H-Modus oder Hocheinschlußmodus als den extrem stabilen, sich selbst begrenzenden Plasmazustand, der zuerst im Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST) in Hefei erreicht wurde, der 2022 ein stabiles Plasma bei 75 Millionen Grad Celsius für 17 Minuten aufrechterhielt. In einem solchen stabilen Plasma nehmen sowohl die Temperatur als auch der Einschluß (Dichte) zu. Der H-Modus ist als Betriebsmodus auch für den ITER-Reaktor geplant, aber Chinas zwei supraleitende Tokamaks – die als Testfeld für den ITER dienen sollen – haben einen deutlichen Vorsprung, weil es auch beim ITER zu starken technischen Verzögerungen gekommen ist.

Magnetbahnsystem in China: Mit 650 km/h in die Zukunft

Die chinesischen Städte Guangzhou, Shenzhen und die Sonderverwaltungszone Hongkong planen die Entwicklung und den Bau eines Magnetschwebebahnsystems mit einer Geschwindigkeit von 650 km/h, das diese drei Städte miteinander verbinden und dann in andere Teile Chinas verlängert werden soll.

Dies wurde am 5. August auf einem Verkehrsinfrastrukturforum in Guangzhou der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen bekannt gegeben. Es wird das schnellste kommerziell betriebene Magnetbahnsystem der Welt sein. Der Zughersteller CRRC Zhuzhou Locomotive Co. baut die Magnetschwebezüge.

Der Plan sieht den Bau eines 30-minütigen Kreisverkehrs zwischen den drei Städten vor, die Teil des Wirtschaftsraums Greater Bay Area in Südchina sind, der neun Megastädte (Guangzhou, Shenzhen, Zhuhai, Foshan, Dongguan, Zhongshan, Jiangmen, Huizhou und Zhaoqing) sowie die beiden Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao mit einer Gesamtbevölkerung von 71 Millionen Menschen umfaßt.

Außerdem wird China in Harbin in der Provinz Heilongjiang die erste experimentelle Ultrahochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn der Welt mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 1000 km/h bauen. Das Fahrzeug soll in einer Transportröhre mit Teilvakuum verkehren, um so zu relativ geringen Kosten und mit hoher Sicherheit auf eine Geschwindigkeit von über 1000 Stundenkilometer zu beschleunigen.

Eine Magnetschwebebahn mit einer Geschwindigkeit von 600 Kilometern pro Stunde rollt in Qingdao in der Provinz Shandong aus einer Produktionshalle. Bild: China Daily
Eine Magnetschwebebahn mit einer Geschwindigkeit von 600 Kilometern pro Stunde rollt in Qingdao in der Provinz Shandong aus einer Produktionshalle. Bild: China Daily

Wetter als Glaubenssache

Norbert Häring, Kolumnist des Handelsblatt und Mitglied des „EZB-Schattenrats“ (einer Art EZB-Beobachtergruppe europäischer Ökonomen), hat ein journalistisches Zentrum zur Verbreitung von Klimaschwindel-Propaganda enthüllt. In den Richtlinien des Zentrums werden „Klimajournalisten“ angewiesen, Diskussionen mit Kritikern zu vermeiden und stattdessen massenpsychologische Methoden anzuwenden, um die Bevölkerung einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Häring nennt vor allem zwei Organisationen: das „Netzwerk Klimajournalismus Deutschland“ (NKD) und die internationale, in London ansässige World Weather Attribution (WWA). Das NKD hat eine „Charta“ herausgegeben, die von 302 deutschen Journalisten unterzeichnet wurde, viele von ihnen von staatseigenen Medien. Das WWA hat einen „Leitfaden für Journalisten“ herausgegeben: Berichterstattung über Extremwetter und Klimawandel“. Beide geben Empfehlungen, wie man Wetterberichte „dramatisieren“ kann.

Zitat aus einem Blog von Norbert Häring: „Von der ARD hysterische Berichte über sommerliche Hitze, Sprachvorschläge zur Abwertung Andersdenkender und eine Wetter-App für Kinder, die die Erde mit Spezialeffekten brennen läßt. Vom ZDF ein Leitfaden zur alarmistischen Wetterberichterstattung. Vom Gesundheitsminister ein Lob für die Willfährigkeit der Öffentlich-Rechtlichen bei der Hitzeberichterstattung. Zusammen ergibt dies das Bild einer Kampagne, die das wissenschaftliche und gesellschaftliche Ringen um die richtige Diagnose und Therapie zugunsten eines Dogmas unterdrücken soll.“ Quellen: https://norberthaering.de/propaganda-zensur/netzwerk-klimajournalismus/ und https://norberthaering.de/propaganda-zensur/world-weather-attribution/

Licht in Zentralafrika bis 2030

Afrika hat eine der niedrigsten Elektrifizierungsraten der Welt. In Niger haben nur 3 % der Bevölkerung Zugang zu Strom, im Tschad 9 %, in Liberia 11 %, in Burkina Faso 20 %, in Mauretanien 30 %, in Mali 40 % und in den meisten anderen Ländern zwischen 40 und 60 %. Nur die Bevölkerung Südafrikas hat zu 95 % Zugang zu Elektrizität. Nach Angaben der Internationalen Energieorganisation sind insgesamt 580 Millionen Afrikaner ohne Strom. Die am stärksten betroffenen Länder befinden sich in Zentralafrika. Auf der Tagung des Zentralafrikanischen Wirtschaftsforums (CABEF) wurde nun eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Region Zentralafrika bis 2030 zu einer „energiearmutsfreien Zone“ zu machen. Zu den Unterzeichnern gehörten die African Petroleum Producers Organization (APPO), Äquatorialguinea, Kamerun, Gabun, Tschad, die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), die Republik Kongo (Brazzaville) und Afrikas zweitgrößter Erdölproduzent, Angola. Ihre Idee ist es, ein zentralafrikanisches Pipelinesystem zu schaffen, das die Energie nicht nach Europa und in den Westen exportiert, wo der Großteil der Einnahmen zur Begleichung von Auslandsschulden verwendet wird, sondern sie in ganz Zentralafrika verteilt. Das Projekt würde den Bau von Gaskraftwerken, Raffinerien und Gasverflüssigungsanlagen umfassen. Die Energieerzeugung würde Haushalte, Unternehmen und neue Industrien mit Strom versorgen, einschließlich der Verarbeitung von Rohstoffen wie Eisenerz, Bauxit und Kupfer, die derzeit ohne jegliche Verarbeitung exportiert werden. Der Plan würde die Verlegung von zunächst 6500 km neuer Pipelines beinhalten. Allein in Zentralafrika gibt es Ölreserven von schätzungsweise mehr als 31 Milliarden Barrel, und fünf der zehn afrikanischen Ölproduzenten befinden sich in der Region: Gabun, die Republik Kongo, Äquatorialguinea, der Tschad und Angola. Die China National Petroleum Corporation (CNPC) ist in vielen Ländern der Region stark engagiert. Umweltschützer haben den Plan angegriffen, vor allem die Africa Climate Foundation in Südafrika, die allein im letzten Jahr 6,5 Millionen US-Dollar von der Rockefeller Foundation, der Hewlett Foundation und der Bill and Melinda Gates Foundation erhalten hat.

Diese Karte von Afrika zeigt, wie viel Prozent der Bevölkerung eines jeden Landes Zugang zu Elektrizität hat. Bild: IEA/EFISHA
Diese Karte von Afrika zeigt, wie viel Prozent der Bevölkerung eines jeden Landes Zugang zu Elektrizität hat. (Grau unterlegte Länder haben keine Angaben.) Bild: IEA/EFISHA

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