Kurznachrichten

Nur wenige Tage nach Indiens Durchbruch in der Weltraumforschung, der Landung am Südpol des Mondes am 23. August, hat China am 26. August einen weiteren Fortschritt in der Fusionsforschung erzielt. Chinas Tokamak Huanliu-3 (HL-3), der von der China National Nuclear Corporation (CNNC) in Chengdu betrieben wird, hat „zum ersten Mal den Betrieb im Hocheinschlußmodus mit einem Plasmastrom von 1 Million Ampere realisiert“, berichtete CGTN. Dieser Strom, 1 Megaampere, ist der Mindestplasmastrom, der für die Kernfusion erforderlich ist, und ein Plasmastromniveau, bei dem ein Tokamak-Reaktor betrieben werden und Nettoenergie erzeugen könnte. Der HL-3-Reaktor des CNNC-Vorgängers HL-2M-Tokamak hatte im Oktober 2022 eine Stromstärke von 1 Million Ampere erreicht, allerdings nicht mit dem derzeitigen Grad der Plasmastabilität. Chinesische Fusionsforscher bezeichnen den -Modus“ oder Higheinschlußmodus als den extrem stabilen, sich selbst begrenzenden Plasmazustand, der zuerst im Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST) in Hefei erreicht wurde, der 2022 ein stabiles Plasma bei 75 Millionen Grad Celsius für 17 Minuten aufrechterhielt. In einem solchen stabilen Plasma nehmen sowohl die Temperatur als auch der Einschluß (Dichte) zu. Der H-Modus ist als Betriebsmodus auch für den ITER-Reaktor geplant, aber Chinas zwei supraleitende Tokamaks – die als Testfeld für den ITER dienen sollen – haben einen deutlichen Vorsprung, weil es auch beim ITER zu starken technischen Verzögerungen gekommen ist.

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Ursache der globalen Erwärmung ist die veränderte Erdoberfläche – nicht der Anstieg der Treibhausgaskonzentration

Abb. 5.0. Wolkenbildung aus Abgasfahnen von Schiffen | Bild: NASA

1. Einleitung In den letzten 150 Jahren stieg die globale Mitteltemperatur nach Angaben des Hadley Centers um ungefähr 1,3 °C (s. Abbildung 1.0). Dabei werden bei der Darstellung der zeitlichen Änderung der globalen Mitteltemperatur aus Genauigkeitsgründen nur die Abweichungen angegeben. Die Festlegung auf Absolutwerte wird vermieden, da die Zahl, Qualität

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Russischer Wissenschaftsrat: „Der Mensch ist nicht schuld am Klimawandel und der globalen Erwärmung“

Delegationsleiter auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2015 (COP21), die zur Unterzeichnung des Pariser Abkommens führte. Bild: Wikipedia

Der Wissenschaftliche Rat der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAS) zu komplexen Problemen der eurasischen Wirtschaftsintegration, Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit hat sich Ende Mai 2023 mit neuesten Forschungsergebnissen zu den Auswirkungen der natürlichen Wasserstoffentgasung und des Kaliumisotopenzerfalls auf globale und lokale Klimaprozesse befaßt und kam zu einer Schlußfolgerung, die dem globalen Trend,

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Wissenschaftler unterstützen Erklärung von CLINTEL-Italia gegen den „Klima-Alarmismus“

Prof. Alberto Prestininzi, italienischer Repräsentant der internationalen CLINTEL-Stiftung (links); und Prof. Uberto Crescenti, Präsident von CLINTEL-Italia (rechts). Bilder: Schiller-Institut (links); Meta/Privat (rechts)

Als Reaktion auf den jüngsten „Klima-Alarmismus“ hat sich eine Gruppe italienischer Wissenschaftler am 30. Juli in einer Presseerklärung gegen die Behauptungen der Medien, der Regierung und sogar von Papst Franziskus gewandt, daß die Überschwemmungen und die Hitzewelle dieses Sommers in Italien und generell in Südeuropa das Ergebnis des „Klimawandels“ seien.

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Die wissenschaftliche Ökologie wird durch magisches Denken instrumentalisiert

Buchdeckel von Guillaume Blanc, Die Erfindung des grünen Kolonialismus

Ich werde versuchen, Ihnen in wenigen Minuten zu erklären, warum die wissenschaftliche Ökologie derzeit durch magisches Denken instrumentalisiert wird. Wir im Westen haben aus der Heiligen Schrift die Vorstellung übernommen, daß Gott eine perfekte, harmonische und ausgewogene Welt geschaffen hat. Das ist unser theologisches Erbe, das es in anderen Kulturen so nicht gibt, das aber zur tragenden Säule militanter Umweltbewegungen geworden ist; so zum Beispiel der großen internationalen Naturschutz-NGOs, wie dem WWF, die alle westlich dominiert sind. Die Hauptaussage dieser Bewegungen ist, daß der Mensch die herrliche, unberührte Wildnis zerstöre, die uns von Gott hinterlassen wurde, und daß wir damit die Zukunft der Menschheit gefährden. Daher kommt die Vorstellung, die herrliche Natur sei eine Natur ohne den Menschen. Man denke an die amerikanische Wildnis oder die europäische Natürlichkeit: schöne Natur ist eine Natur ohne den Menschen. Entsprechend haben wir ein Bild von Naturschutzgebieten, die wir eigentlich vor den Menschen geschützt haben.

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Die Atomkriegsgefahr ist akuter denn je

Poster zum Kinostart des Films Oppenheimer.

Zum ersten Mal seit fast vier Jahrzehnten ist das Thema Atomkrieg wieder in die öffentliche Diskussion geraten. Christopher Nolans Film Oppenheimer erfaßt die außerordentliche moralische und emotionale Spannung, die mit der Entwicklung der ersten Atombombe einherging, insbesondere die Umstände der ungeheuren Entscheidung, in Hiroshima und Nagasaki über 200.000 japanische Zivilisten

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Wessen ist Leó Szilárd schuldig?

Wissenschaftler des Manhattan-Projekts bei einem Treffen an der Universität von Chicago im Jahr 1946. Mit Kreis markiert ist Leó Szilárd. Enrico Fermi ist der erste von links in der ersten Reihe. Bild: Bibliothek der Univ. of Chicago

Im Wall Street Journal vom 11. Mai 1994 hat der berühmte Dr. Edward Teller eine glaubhafte Verteidigung seines einstigen politischen Gegners, Prof. Enrico Fermi, vorgelegt. Anlaß hierfür ist die weite Verbreitung des Buches Special Tasks((Special Tasks: The Memoirs of an Unwanted Witness – A Soviet Spymaster, von Pavel Sudoplatov und Anatoli Sudoplatov mit Jerrold L. und Leona T. Schecter, Boston: Little, Brown & Co., 1994. Auf deutsch: Pawel A. Sudoplatow – der Handlanger der Macht: Enthüllungen eines KGB-Generals, edition berolina, Berlin, 2016.)) des ehemaligen sowjetischen Spionagegenerals Pawel Sudoplatow, in dem behauptet wird, daß drei prominente Physiker der Kriegszeit – Fermi, Robert Oppenheimer und Leó Szilárd – bei der Weitergabe von US-Atombombengeheimnissen an Moskau mitgewirkt haben.

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China und Rußland bündeln ihre Ressourcen im Wissenschaftsbereich

Der russische Präsident Wladimir Putin besuchte am 13. Juli das Zukunftstechnologieforum in Moskau, hier zusammen mit dem Mitbegründer des Russischen Quantenzentrums Ruslan Janusow (links) und Rosatom-Generaldirektor Alexei Likaschew (rechts). Bild: kremlin.ru

Die vom Westen gegen Rußland verhängten Sanktionen, die auch darauf abzielen, die wissenschaftlichen Fähigkeiten Rußlands zu untergraben, haben zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Eliten Rußlands und Chinas geführt, insbesondere in High-Tech-Bereichen wie dem Quantencomputing. Einiges davon wurde – oft sotto voce – auf dem jüngsten Future Technologies Forum

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