Die wissenschaftliche Ökologie wird durch magisches Denken instrumentalisiert

Buchdeckel von Guillaume Blanc, Die Erfindung des grünen Kolonialismus

Ich werde versuchen, Ihnen in wenigen Minuten zu erklären, warum die wissenschaftliche Ökologie derzeit durch magisches Denken instrumentalisiert wird. Wir im Westen haben aus der Heiligen Schrift die Vorstellung übernommen, daß Gott eine perfekte, harmonische und ausgewogene Welt geschaffen hat. Das ist unser theologisches Erbe, das es in anderen Kulturen so nicht gibt, das aber zur tragenden Säule militanter Umweltbewegungen geworden ist; so zum Beispiel der großen internationalen Naturschutz-NGOs, wie dem WWF, die alle westlich dominiert sind. Die Hauptaussage dieser Bewegungen ist, daß der Mensch die herrliche, unberührte Wildnis zerstöre, die uns von Gott hinterlassen wurde, und daß wir damit die Zukunft der Menschheit gefährden. Daher kommt die Vorstellung, die herrliche Natur sei eine Natur ohne den Menschen. Man denke an die amerikanische Wildnis oder die europäische Natürlichkeit: schöne Natur ist eine Natur ohne den Menschen. Entsprechend haben wir ein Bild von Naturschutzgebieten, die wir eigentlich vor den Menschen geschützt haben.

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