Mit der Kernfusion dem grünen Diktat entkommen!

Wenn man feststellt, daß sich die Zusammenarbeit zwischen Rußland und China in letzter Zeit stark intensiviert hat, und das vorrangig im Bereich der Kerntechnik und Raumfahrt, dann wird deutlich, daß Deutschland unter dem derzeitigen grünen Diktat keine Zukunft hat und schon bald seine Bedeutung als Partner für andere Länder verlieren wird. Für ein Industrieland wie Deutschland ist eine solche Entwicklung im wahrsten Sinne des Wortes tödlich.

Während Rußland in den ärmsten Regionen der Welt wie Bangladesch, Indien und Vietnam Kerntechnik aufbaut und junge Menschen im verantwortungsvollen Umgang damit ausbildet, und während China auf dem besten Weg ist, zur führenden Raumfahrtnation der Welt zu werden, und schon in naher Zukunft die Kernfusion meistern dürfte, scheint Deutschland alles dafür zu tun, durch sträfliche Unterlassung in die technologische Vergessenheit zu geraten. Als einst führende Wissenschafts- und Techniknation schicken wir uns an, Rückständigkeit zum Selbstzweck zu erheben und auch noch stolz darauf zu sein. Das grüne Denken vieler Gutmenschen hat es sogar geschafft, Rückständigkeit als Innovation hinzustellen, denn was ist die so oft gepriesene Energiewende anderes als das größte Zerstörungsprojekt für unsere Wirtschaft, wie es mit dem Morgenthauplan nicht hätte effektiver gemacht werden können.

Stellen wir uns einmal vor, die Energiewende sei bereits vollzogen, dann hätte Deutschland eine völlig dezentrale Energieversorgung mit extrem anfälligen und wartungsintensiven Anlagen der Solar- und Windtechnik. Schätzungen zu folge wären dann jährlich ca. 1 Billion Euro allein für die Instandhaltung dieser Stromerzeugungsanlagen fällig. Da das derzeitige BIP in Deutschland nur ca. 2,6 Billionen Euro beträgt, müßte also mehr als ein Drittel davon für den Erhalt der Stromerzeugung aufgewendet werden. Das bedeutet unmittelbar, daß wir entweder drastisch sparen müßten, d. h. etwa Schulen und Krankenhäuser werden geschlossen, oder der Strompreis klettert auf 1 Euro pro kWh und mehr, was zur Folge hätte, daß sich nur noch die Reichen Strom leisten könnten.

Auf der anderen Seite bietet sich schon heute die Möglichkeit, mit den sechs hier abgebildeten Reaktortypen der vierten Generation in Verbindung von Nuplexen, in denen nicht nur Strom durch die Kernkraft, sondern auch eine Vielzahl an Materialien erzeugt werden, einen Strompreis von 0,1-0,6 Cent pro kWh zu erwirtschaften.

Natürlich darf es hierbei nicht allein um Strom oder Strompreise gehen, worauf in Deutschland die Diskussion zu oft reduziert wird. Dennoch kann der Strompreis als ein Indikator dafür dienen, welche Energieflußdichte eine Gesellschaft gemeistert hat. Diese wiederum bestimmt den Wirkungsgrad und das Betätigungsumfeld einer Gesellschaft. So kann man sagen, daß eine Gesellschaft, die Technologien mit einer immer höheren Energieflußdichte beherrscht, was sich zum Beispiel in einer erschwinglichen, sicheren Stromversorgung für alle ausdrückt, eine Gesellschaft überlebensfähiger macht als eine, die sich durch grüne Rückwärtsgewandtheit das eigene Grab schaufelt.

Die Menschheit

Nur der Mensch ist aufgrund seines schöpferischen Denkens in der Lage, in der ihm entsprechenden Noosphäre bewußt die negentropische Entwicklung des Universums zu gestalten. Ein Ausdruck davon ist die Erzeugung einer ständig steigenden Menge chemischer Reaktionen, die sonst nur im Stoffwechsel von hochspezialisierten Lebewesen vollzogen werden. In diesem Licht erscheint die Entwicklungsgeschichte der Menschheit ganz neu, und zwar als die Tätigkeit eines Lebewesens, das beständig neue Bereiche der Chemie betritt und übernimmt, die zuvor ausschließlich von anderen Gattungen besetzt waren. Diese Fähigkeit, neue physikalische Räume zu betreten, verdankt der Mensch nur seinem schöpferischen Geist, der es ihm ermöglicht, eine immer höhere Energieflußdichte seiner Entwicklung zu realisieren.

Aus dieser Sicht wird deutlich, daß es bei der Erschließung neuer Energiequellen nicht primär um Strom oder Kraft geht, sondern darum, daß sich der Mensch innerhalb seiner Entwicklungsgeschichte als Spezies mehr und mehr Fähigkeiten der uns umgebenden lebenden Materie aneignet und dadurch immer größere Potentiale freisetzt. Das bezieht sich nicht nur auf die Überlebensfähigkeit unserer Spezies, sondern auch auf den Wirkungsbereich in unserer Umwelt. Denn sind wir einmal an dem Punkt angelangt, wo wir als einzelne Spezies einen Großteil der chemischen Reaktionen der Biosphäre nachahmen können, wären wir als einzelne Gattung potentiell auch in der Lage, eine Biosphäre zu schaffen, aus der vielfältige lebende Materie hervorgehen könnte. Somit ist der Mensch als einziges Lebewesen mit einem schöpferischen Geist ausgestattet, dem Element des Lebens im Universum, das als einziges in der Lage ist, willentlich Leben zu verbreiten, wo Leben noch nicht existiert.

Kernfusion

Die Kernfusion ist somit das beste Beispiel für unsere Fähigkeit, nicht nur praktisch unendlich viel Energie zu erzeugen, sondern sie repräsentiert vielmehr den nächsten Schritt in der Aneignung physikalisch-chemischer Prozesse innerhalb der Entwicklungsgeschichte des Menschheit – und ist gewissermaßen der nächste evolutionäre Schritt der Menschheit. Mittels der kontrollierten Kernfusion öffnen wir uns den Zugang zur Isotopenwirtschaft, einer Wirtschaft, die das komplette Spektrum chemischer Elemente zusammen mit einer Vielzahl an Isotopen beherrschbar macht, so daß wir z. B. mit Hilfe der Plasmafackel Rohstoffe beliebig erzeugen und umwandeln können. Mit der kontrollierten Kernfusion würden wir somit in physikalische Bereiche vordringen, die zuvor nur einzelnen Spezies, wenn überhaupt, vorbehalten war.

Diese Perspektive wollen wir in dieser Ausgabe von Fusion weiter vertiefen und vor allem besprechen, welche Folgen die Kernfusion für die zukünftige Entwicklung der Menschheit hat. Dazu müssen wir uns auf eine neue wirtschaftliche Plattform stellen, auf der das gesamte Wirtschaftssystem der Welt völlig verwandelt wird und alle Befürchtungen vor einem Mangel an Energie oder Ressourcen verschwinden.

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