Der Kra-Kanal: Fallstudie für friedliche Nuklearexplosionen

1983 und 1984 haben die Fusion Energy Foundation (FEF) und Executive Intelligence Review (EIR) zusammen mit dem thailändischen Kommunikationsministerium zwei Konferenzen über das Kra-Kanal-Projekt veranstaltet. Für diesen Anlaß hatte die FEF eine Machbarkeitsstudie aus den 70er Jahren erweitert, den wirtschaftlichen und industriellen Nutzen des Projekts zu erhöhen.

Auf der Konferenz 1984 vertraten Experten von EIR und FEF die Auffassung, daß friedliche Nuklearexplosionen (FNEs) die schnellste, effizienteste und kostengünstigste Baumethode wäre. Zur gleichen Zeit waren Lyndon LaRouche und die FEF mit der Ausarbeitung eines weiteren Programms beschäftigt, das ebenfalls die friedliche Nutzung der Kerntechnik vorsah: die Strategische Verteidigungsinitiative (SDI).

Milo Nordyke vom Lawrence Livermore National Laboratory in den USA und Harry Ekizian vom Ingenieurbüro TAMS – beide Einrichtungen waren an der Machbarkeitsstudie für den Kanal von 1973 beteiligt gewesen – stellten die wichtigsten Parameter für den Bau des etwa 50 km langen Kanals mit nuklearen wie auch mit konventionellen Methoden vor. Die nuklearen Methoden würden die Kosten und die Bauzeit nahezu halbieren.

Der geplante Kra-Kanal soll die malaysische Halbinsel im Süden Thailands durchqueren und die überlastete Straße von Malakka entlasten.

Der damalige Kommunikationsminister und spätere Ministerpräsident Samak Sundaravej sagte in seinem Vortrag auf der Konferenz 1984: „Die Frage ist, können wir es tun, wie und auf welche Weise? … Wenn wir TNT nehmen, dauert es zehn Jahre, aber wenn wir die Atomenergie friedlich einsetzen, würde dies die Ausschachtungsarbeiten um fünf Jahre verkürzen.”

Ein Sprecher von Lawrence Livermore machte den Vorschlag, als Teil der geplanten Industriezentren an beiden Enden des Kanals eine große Isotopentrennanlage zu errichten.

In einem Bericht von 1985 setzten sich japanische Ingenieure ebenfalls für die Nutzung von Kerntechnik zum Bau des Kanals ein. Nach diesem Vorschlag sollten mehr als 20 Nuklearsprengsätze von je etwa 30 Kilotonnen verwendet werden – wodurch sich das Wort Jesajas „Schwerter zu Pflugscharen” erfüllen würde: Waffen würden in nützliche Werkzeuge im Dienste der Menschheit verwandelt.((Siehe „Kra Canal: Gateway to Asia’s Development“, in Fusion, July–August, 1984, und „International Conference Puts Kra Canal Back on the Agenda in Thailand“, in Fusion Asia, January, 1985.))

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