Wie die Eugenik zur „Ökologiebewegung“ wurde

Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging die britische Monarchie daran, aus Darwins Theorie der natürlichen Auslese, aus Rassenlehre und Eugenik, die unter den Nazis zum Massenmord führten, ein neues Instrument der Gehirnwäsche zu formen: Die „grüne“ Umweltbewegung, die den technologischen Fortschritt unterbinden will und die Reduktion der Menschheit auf weniger als eine Milliarde zur Folge hätte.


Am Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Welt von dem schrecklichen Völkermord der Nazis erfuhr und das Nürnberger Tribunal noch kaum begonnen hatte, begann die britische Monarchie schon mit der Erneuerung der Politik von Rassenlehre und Völkermord, welche die Euthanasieprogramme und Todeslager der Nazis hervorgebracht hatte. Sir Julian Huxley, Enkel von Thomas Huxley („Darwins Bulldogge”) und führendes Mitglied der Britischen Eugenik-Gesellschaft, nutzte seine Position als erster Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), um diese Erneuerung auf den Weg zu bringen. In einer Rede anläßlich der Gründung der neuen Organisation sagte er 1946:

„Auch wenn es sicher richtig ist, daß eine radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, so wird es doch für die UNESCO wichtig sein, dafür zu sorgen, daß das eugenische Problem mit der größten Sorgfalt geprüft und die Öffentlichkeit über die damit verbundenen Fragen informiert wird, damit vieles, was heute undenkbar erscheint, wenigstens wieder denkbar wird.“

Die Britische Eugenik-Gesellschaft wurde zwar niemals aufgelöst, aber die Erneuerung erfolgte unter einer neuen Flaggedem Naturund Umweltschutz. So, wie die Nazis ihre Wurzeln in der radikal ökologischen „Gegenkultur“ im Deutschland der 1920er Jahre hatte, so schufen die Agenten der britischen Krone gleich nach dem Krieg verschiedene Umweltschutzorganisationen, die zur Grundlage der neuen eugenischen Bewegung wurden. Diese Organisationen sind noch heute weltweit maßgebliche Propagandisten eines Völkermords im Namen der „Erhaltung der Natur“.

Nachdem die Nazis die Eugenik diskreditiert hatten, machte sich Sir Julian Huxley als Vorsitzender der UNESCO daran, „das Undenkbare wieder denkbar zu machen.“ Foto: Wikimedia Commons

Das Ganze war für die britische Krone nichts Neues. Sowohl Hitlers Rassenlehre und systematische Massenmorde als auch der Einsatz für Naturschutz auf Kosten des Fortschritts der Menschen waren Ideen, die schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von London aus verbreitet wurden, durch die Werke von Leuten wie Charles Darwin, Sir Thomas Huxley, Sir Francis Galton, Sir Herbert Spencer und Sir Arthur Tansley. Sie alle plädierten für eine extreme Form des Massenmords im Geist von Thomas Malthus.

Darwin vertrat die These, der Mensch hätte sich bloß durch quantitative Evolution, er nannte das „natürliche Auslese”, aus niederen Gattungen entwickelt – den qualitativen, nichtbiologischen Unterschied, nämlich die menschliche schöpferische Entdeckerkraft und Wissenschaft, ließ er völlig außer acht. Spencer wandte Darwins Schwindel dann auf die Geschichte des Menschen an und entwickelte die sozialdarwinistische Idee vom „Survival of the fittest”, das „Überleben des Stärkeren“ oder „des am besten Angepaßten“. Tansley prägte im Zuge der Wiederbelebung des Malthusianismus als erster den Begriff der „Ökologie“ und stellte die Erhaltung des ökologischen Systems über die vom Menschen weiterentwickelte Natur. Und Galton, Darwins Vetter ersten Grades, erfand die Eugenik als „wissenschaftlichen“ Ansatz, um diejenigen, die als zum Überleben untauglich („unfit”) befunden würden, aus der Menschenherde zu keulen.

Alle diese verrückten, menschenfeindlichen Ideen hatten den einen gemeinsamen Zweck, einen Vorwand für die Reduzierung der Bevölkerung zu liefern, um so das System der oligarchischen Macht auf ewig zu erhalten.

Der vollständige Titel von Darwins berühmtestem Werk lautet Über die Entstehung der Arten im Tier- und Pflanzenreich durch natürliche Züchtung, oder Erhaltung der vervollkommneten Rassen im Kampf ums Dasein (1859).

Der Vorläufer dieses Buchs war Das Bevölkerungsgesetz von Sir Thomas Malthus (1766-1823), und die Wiederbelebung des Malthusianismus bildete die Grundlage für die Werke von Darwin, Spencer, Huxley, Galton und Tansley. Malthus hatte geschrieben (eigene Übersetzung):

„Alle Kinder, die über das hinaus geboren werden, was notwendig wäre, um die Bevölkerung auf einem erwünschten Niveau zu erhalten, müssen notwendigerweise sterben, wenn nicht der Tod Erwachsener Raum für sie schafft… Daher sollten wir den Gang der Natur, der diese Sterblichkeit hervorbringt, erleichtern, anstatt töricht und vergeblich zu versuchen, ihn aufzuhalten; und wenn wir die allzu häufige Heimsuchung in der schrecklichen Form des Hungers fürchten, dann sollten wir andere Formen der Zerstörung durch Wirken der Natur eifrig fördern… Statt die Armen zur Sauberkeit anzuhalten, sollten wir entgegengesetzte Gewohnheiten fördern…, vor allem aber sollten wir Maßnahmen gegen Seuchen verwerfen – und diejenigen wohlmeinenden, aber fehlgeleiteten Menschen zurückhalten, die meinen, der Menschheit einen Dienst zu leisten, wenn sie sich für die systematische, vollständige Ausrottung bestimmter Krankheiten einsetzen.“

Logo der zweiten Internationalen Eugenik-Konferenz, 1921. Die britische Eugenik-Gesellschaft wurde nach dem Zweiten Weltkrieg keineswegs aufgelöst, sondern ihre Führung aus dem Umkreis des britischen Kronrats machte sich eilends daran, überall auf der Welt eine Vielzahl von „Umwelt”- und „Naturschutz”-Einrichtungen zu schaffen, die von finanzkräftigen Oligarchenkreisen unterstützt wurden.

„Dirty Bertie”

Anderthalb Jahrhunderte nach Malthus bekräftigte Lord Bertrand Russell, ein enger Freund der Huxleys, Malthus’ Diktat in noch offeneren Worten. In seinem Buch The Prospects of Industrial Civilization („Die Aussichten der industriellen Zivilisation”, 1923) vertrat er die Ansicht, daß bestimmte Rassen überlegen sind; er verwendete den Begriff „internationaler Sozialismus“ als ein euphemistisches Synonym für eine feudale, oligarchische Weltdiktatur:

„Der Sozialismus, insbesondere der internationale Sozialismus, ist nur möglich in einem stabilen System, wenn die Bevölkerung annähernd stabil ist. Mit einem kleinen Anstieg kann man vielleicht durch Verbesserung der landwirtschaftlichen Methoden fertig werden, aber ein schneller Anstieg muß die Bevölkerung letztendlich ins Elend stürzen… Die weiße Bevölkerung der Welt wird schon bald zu wachsen aufhören. Bei den asiatischen Rassen wird es lange und bei den Negern noch länger dauern, bis ihre Geburtenziffer genügend sinkt, damit sich die Bevölkerungszahl auch ohne die Hilfe von Seuchen und Krieg gleich bleibt… Bis das geschieht, können die Wohltaten, die der Sozialismus erreichen will, nur teilweise verwirklicht werden, und die weniger fruchtbaren Rassen müssen sich gegen die fruchtbareren mit Methoden verteidigen, die zwar abscheulich, aber notwendig sind.“

In seinem Buch The Impact of Science on Society (1951, dt.: „Wissenschaft wandelt das Leben”), das beschreibt, wie man mit Methoden der Massenpsychologie die Mehrheit der Menschheit hoffnungslos rückständig und unterwürfig halten kann, spricht Russell sich offen für die Form von Völkermord aus, für die auch Prinz Philip in Verbindung mit seinem Einsatz für den „Naturschutz“ bekannt geworden ist. Russell schreibt:

„Demgegenüber läßt sich einwenden, daß schlechte Zeiten keine Dauer-, sondern Ausnahmezustände sind und man ihnen auch mit außergewöhnlichen Mitteln zu begegnen hat. Während der Flitterwochen der Industrialisierung war dieses Verfahren mehr oder weniger richtig; wenn sich aber die Bevölkerungszunahme nicht mehr erheblich verlangsamen läßt, dann verliert dieser Einwand an Bedeutung. Gegenwärtig vermehrt sich die Weltbevölkerung täglich um 58.000 Menschen. Die Kriege haben bis heute keinen wesentlichen Einfluß darauf gehabt, denn die Zunahme hielt während beider Weltkriege unvermindert an… Der Krieg hat sich bisher, wie bemerkt, als enttäuschender Versager erwiesen, aber vielleicht ist der bakteriologische Krieg wirkungsvoller. Würde man in jeder Generation einmal den Schwarzen Tod über die Welt schicken, dann dürften die Überlebenden fröhlich weiterzeugen, ohne die Welt allzu eng zu machen… Es würden sich zwar etwas unangenehme Zustände entwickeln, aber was macht das schon? Die in Wahrheit hochherzigen Leute sind gegen das Glück immun, vor allem, wenn es das Glück anderer ist.“

Alle diese hochherrschaftlichen Entvölkerungsfanatiker, von der britischen Krone an abwärts, waren seit der Jahrhundertwende auch fanatische Naturschützer, ihnen war die unberührte Natur lieber als die Menschheit, die sie mit Bezeichnungen wie „der Feind”, „Krebsgeschwür“ und ähnlichem belegten.

Die Ökologie des Neuen Empire

Der Einsatz für die sogenannte Umweltagenda und den Schutz der wilden Tiere hatte noch eine weitere, imperiale Dimension. Als Großbritannien um die Jahrhundertwende seine Kolonialstrategie änderte und von der direkten Herrschaft des Empire zum Commonwealth überging, um indirektere Herrschaftsformen zu schaffen, mußte man Wege finden, große Landstriche in Afrika unter Kontrolle zu behalten. Die Einrichtung von Wildreservaten und Naturschutzgebieten entlang wichtiger afrikanischer Grenzen wurde zum Kennzeichen des Programms des „Neuen Empire“. 1903 wurde die „Gesellschaft zur Erhaltung der wilden Fauna des Empire“ (Society for the Preservation of the Wild Fauna ofthe Empire) unter direkter Aufsicht der Krone gegründet. Das Vorbild dafür waren die „Schutzgebiete”, die vom britischen Raj in vielen Teilen Indiens geschaffen worden waren, um der Bevölkerung den Zugang zu ihnen zu verwehren. 1904 bildete Sir Arthur Tansley das „British Vegetation Committee“. 1912 wurde die „Gesellschaft zur Förderung von Naturreservaten“ (Society for the Promotion of Natural Reserves) gegründet. Das Komitee wählte 273 Gebiete aus, die für alle menschlichen Aktivitäten gesperrt werden sollten. Ein Jahr später, 1913, wurde die British Ecology Society (BES) gegründet. Tansley war bis zum Zweiten Weltkrieg und auch noch danach eine zentrale Figur in diesen verschiedenen Organisationen und einer der führenden Ökologen der britischen Krone. In seinen letzten Lebensjahren arbeitete er eng mit Sir Julian Huxley und Max Nicholson zusammen. Die Werbung für Natur- und Umweltschutz ging Hand in Hand mit der aktiven Rolle Großbritanniens bei der Förderung des Faschismus in ganz Europa. 1931 schufen Huxley und Nicholson die Denkfabrik „Political and Economic Planning“ (Politische und wirtschaftliche Planung, PEP), die eine Serie von Positionspapieren veröffentlichte, in denen für das korporatistische Modell geworben wurde, das erstmals von Benito Mussolini in Italien eingeführt worden war. PEP arbeitete, solange sie existierte, eng mit der BES zusammen. 1937 gründeten PEP und BES das „Komitee für Bevölkerungspolitik“ (Population Policy Committee), woraus sich 1944 wiederum die Gründung der „Königlichen Bevölkerungskommission“ (Royal Commission on Population) entwickelte. 1955 veröffentlichte PEP unter dem Titel World Population and Resources einen Überblick über Bevölkerung und Rohstoffvorkommen auf der Erde, ein Standardwerk. Die Studie wurde zum Handbuch für den weltweiten Apparat der Eugeniker/Malthusianer und „Naturschützer“.

1945 gründeten Huxley, Tansley und Nicholson das „Sonderkomitee zum Schutz der Wildtiere“ (Wild Life Conservation Special Committee), das später nach seinem Vorsitzenden als „Huxley-Komitee“ bekannt wurde. Auf der Grundlage der Studien dieses Komitees, die eine umfassende Natur- und Umweltschutzagenda forderten, gründeten dieselben Männer dann die „British Nature Conservancy”, die direkt dem britischen Kronrat, der eigentlichen regierenden Körperschaft des Empire, unterstellt war. Praktischerweise war Max Nicholson selbst von 1945–52 Sekretär des Kronrates. 1952 gab er diesen Posten auf, um Tansleys Nachfolge als Leiter der Nature Conservancy anzutreten.

In seiner offiziellen Eigenschaft als Sekretär des Kronrates beauftragte Nicholson Julian Huxley, eine Studie über die Erhaltung der Natur in England und Wales durchzuführen. Das Ergebnis war ein Bericht vom Juli 1947, in dem Regionen des Vereinigten Königreichs aufgeführt waren, die als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden sollten. Inzwischen war Nature Conservancy auch zu einem permanenten Forschungsarm des Kronrates und damit zu einer wissenschaftlichen Einrichtung erklärt worden, deren Verlautbarungen wissenschaftliche Autorität hatten.

Zebras im Krüger-Nationalpark in Südafrika, der fast so groß wie das Bundesland Hessen ist. 1902 wurden aus dem Gebiet alle nichtweißen Bewohner brutal vertrieben, um ein Wildreservat für die Oligarchie zu schaffen. Die gleiche Politik wird heute von Prinz Philips Natur- und Tierschutz-Gruppen fortgesetzt. Quelle: Wikimedia Commons

Was gleich nach dem Sieg über Hitler als ein Programm der britischen Krone zur Weiterführung von Eugenik und radikalem Malthusianismus begonnen hatte, wurde dann mit Sir Julian Huxleys Berufung zum UNESCO-Exekutivdirektor in alle Welt getragen. 1948 veranstaltete Huxleys UNESCO eine Konferenz im französischen Fontainebleau, bei der die „Weltnaturschutzunion“ (International Union for the Conservation of Nature, IUCN)((Nicholsons enger Freund Fairfield Osborn, ein führender Eugeniker, hatte vorgeschlagen, die neue Organisation „International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources“ zu nennen, aber das hätte die imperiale Absicht, die Kontrolle über die Rohstoffe (natural resources) sicherzustellen, zu sehr in den Vordergrund gerückt, so daß man schließlich den kürzeren Namen wählte.)) formell als internationale Organisation gegründet wurde, der sowohl Regierungsdienststellen als auch private Organisationen angehörten. In seiner Eingangsrede erklärte Huxley: „Die Ausbreitung des Menschen muß hinter der Erhaltung anderer Gattungen zurückstehen.“

Damals war die weltweite Bewegung für Natur- und Umweltschutz noch eine rein oligarchische Angelegenheit. In der breiten Bevölkerung hatte sie keine Unterstützung, und das blieb auch noch mehrere Jahrzehnte lang so.

Der Umweltschutz wird populär gemacht

1960 unternahm der inzwischen 73jährige Huxley eine dreimonatige Expedition nach Afrika. Anschließend schrieb er eine Artikelserie für den Observer, worin er warnte, man dürfe die Erhaltung der Natur und den Schutz bedrohter Arten auf dem Kontinent nicht den neugegründeten afrikanischen Staaten überlassen. Nach Huxleys Expedition und auf Initiative Max Nicholsons startete die IUCN daher eine breite weltweite Bewegung für die Einrichtung von Naturschutzgebieten und Wildreservaten auf dem gesamten afrikanischen Kontinent unter unabhängiger internationaler Kontrolle.

Nicholson beschrieb diesen Prozeß: „Nachdem ein Memorandum (das ich über Ostern in Cotswolds verfaßt hatte) vom Vorstand der IUCN genehmigt worden war, wurden die weiteren vorbereitenden Arbeiten in London zwischen Mai und September von einer informellen Gruppe unter meiner Leitung durchgeführt. Sie kulminierten in der rechtlichen Konstituierung einer internationalen gemeinnützigen Stiftung in Zürich namens World Wildlife Fund.“ Der WWF hatte von Anfang an seinen Sitz am schweizerischen Hauptquartier der IUCN. Die Organisation nahm ihre Arbeit mit gleichzeitigen Pressekonferenzen in London und Tanganjika (heute Tansania) auf.

Nicholson und Huxley hatten keine Schwierigkeiten, den Ehemann der britischen Königin, Prinz Philip, der ohnehin ein fanatischer Malthusianer war, für die Leitung des WWF zu gewinnen. Aber um den Eindruck zu vermeiden, daß diese Organisation bloß eine Gründung der britischen Krone war, wurde Prinz Bernhard, der Ehemann der Königin der Niederlande, zum ersten internationalen Vorsitzenden des WWF berufen. Die Tatsache, daß er überzeugter Nazi und NSDAP- Mitglied gewesen war, war dabei kein Hindernis.

Die Gründer des WWF, insbesondere Max Nicholson, gaben offen zu, daß man mit der Gründung des WWF als erstem Versuch, die breite Bevölkerung zu gewinnen, einen kulturellen Wertewandel herbeiführen wollte – weg von der Idee des Fortschritts der Menschheit und zurück zum mittelalterlichen Bild des Menschen als „Feind“ der Natur. In seinem Buch The Environmental Revolution: A Guide for the New Masters of the World („Die Umweltschutz-Revolution: Ein Handbuch für die neuen Herren der Welt”, 1970) schrieb Nicholson über die Gründung des WWF:

„Vielleicht sollten wir sogar bis zur Reformation und zur Renaissance zurückblicken, als einem vergleichbaren allgemeinen Zerfall seit langem bestehender Werte und Verhaltensmuster durch die Wirkung neuer Anschauungen und neuer Ideen… Die Botschaft der Ökologie… höhlt viele bisher hochgeschätzte Werte und Überzeugungen aus, durch eine gewissermaßen seismische Erschütterung, die eine Spur intellektueller und ethischer Trümmer hinterlassen mußte. Seismisch scheint der richtige Ausdruck, denn die emotionale Kraft und Intensität hinter der Idee des Umweltschutzes ist ebenso wichtig wie ihre intellektuelle Kraft.“

Der WWF wurde auf Betreiben der britischen Monarchie in einer Zeit gegründet, in der sich nach der Wahl von John F. Kennedy zum amerikanischen Präsidenten kultureller Optimismus ausbreitete; das Apollo-Mondlandeprogramm demonstrierte die Fähigkeit des Menschen, neue Horizonte der Wissenschaft zu erreichen und Rohstoffe immer wieder völlig neu zu definieren; und es herrschte zunehmend die Überzeugung, daß das Zeitalter des Kolonialismus an sein Ende gekommen war. Die Gründung des Friedenscorps unter Kennedy, die Aussicht auf ein Ende des Kalten Krieges gegen die Sowjetunion auf der Grundlage der privaten Korrespondenz zwischen Kennedy und dem sowjetischen Staatschef Chruschtschow sowie andere vielversprechende Entwicklungen stellten für die Pläne und die Macht des Empire eine direkte Bedrohung dar.

Manipulation der Massen

All dies änderte sich jedoch schlagartig mit der Ermordung Kennedys, gefolgt vom Sturz Bundeskanzler Konrad Adenauers in Deutschland und dem Sturz des französischen Präsidenten Charles de Gaulle nach etlichen Mordanschlägen. Mit dem Beginn des Vietnamkriegs der USA, Unruhen in den amerikanischen Großstädten und den Morden an Robert F. Kennedy und Martin Luther King verkehrte sich der Optimismus der frühen 60er Jahre in einen tiefgreifenden Kulturpessimismus, vor allem unter den jungen Menschen beiderseits des Atlantiks. Der britische Militärpsychiater Sir William Sargant vom Tavistock-Institut, der von Ende der 50er bis Anfang der 70er Jahre in den Vereinigten Staaten arbeitete, beschrieb 1957 in einem Buch die Möglichkeiten, durch soziale Schocks, verstärkt durch neue Massenmedien wie Rundfunk und Fernsehen, gezielt einen psychotischen Zusammenbruch der Massen herbeizuführen. Dieses Buch Battle for the Mind („Kampf um den Geist”) verfaßte er, als er selbst aktiv an den MK-Ultra-Experimenten der CIA zur Erforschung der Möglichkeiten geistiger Massenmanipulation durch psychedelische Drogen, Aberglauben u. ä. beteiligt war. Sargant schreibt darin:

„Verschiedene Typen von Überzeugungen können vielen Menschen eingepflanzt werden, wenn die Gehirnfunktion ausreichend durch zufällig oder vorsätzlich ausgelöste Angst, Wut oder Erregung gestört ist. Das häufigste der Resultate, die solche Störungen verursachen, ist ein zeitweilig getrübtes Urteilsvermögen mit erhöhter Beeinflußbarkeit. Seine verschiedenen Erscheinungsformen in Gruppen werden manchmal unter dem Stichwort ‚Herdentrieb’ klassifiziert und äußern sich am spektakulärsten in Kriegszeiten, während schwerer Epidemien und in allen ähnlichen Perioden gemeinsamer Gefahr, die Angst und damit die individuelle und kollektive Beeinflußbarkeit verstärken.“

Vor den traumatischen Schocks der 60er Jahre hätte die Mehrheit der Amerikaner und Europäer den radikalen Malthusianismus des WWF und die eugenischen Ideen als Unsinn verworfen. Aber in dem traumatisierten Zustand erschienen diese Ideen ebenso wie andere Erscheinungsformen der Rock-Drogen-Sex-Gegenkultur plötzlich „normal“.

Als der WWF gerade seine Arbeit aufnahm, begann eine noch vielbreitere Kampagne in der Öffentlichkeit, um die Heilsbotschaft von Natur- und Umweltschutz zu verbreiten. 1962 schrieb Rachel Carson das Buch Der stumme Frühling („Silent Spring”), eine Tirade gegen DDT und andere Agrarchemikalien. Das war nur das erste einer ganzen Serie weithin publizierter Schauermärchen ohne jede wissenschaftliche Grundlage, die auf ein immer bereitwilligeres Massenpublikum stießen.

1968 wurde der Club of Rome als ein neues internationales Gremium gegründet, um das Märchen zu verbreiten, aufgrund der begrenzten Ressourcen müsse das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum unvermeidlich zurückgehen. Seine Gründungserklärung hatte den Titel The Predicament of Mankind („Die Zwickmühle der Menschheit”), und 1972 veröffentlichte der Club das Buch Die Grenzen des Wachstums – einen wissenschaftlichen Schwindel als Mittel der Massenpropaganda.

1970 gründeten Prinz Bernhard und sein enger Freund, der südafrikanische Tabakmagnat Anton Rupert, den „1001 Club“. Der Zweck des Clubs war es, eine gesicherte finanzielle Grundlage für den WWF zu schaffen. Dem Club gehörten 1001 Mitglieder an, deren Identität geheim bleiben sollte. Jedes Mitglied spendete jedes Jahr 10.000 $, was dem WWF eine Kriegskasse von 10 Mio. $ jährlich für seine Massenpropaganda sicherte.

Trotz strikter Geheimhaltung sickerten mit der Zeit doch einige Namen von Mitgliedern des Clubs durch. Die Teilnehmerlisten lesen sich wie ein „Who is Who“ westlicher und nahöstlicher Oligarchen und Wirtschaftsmagnaten. Zu den Mitgliedern des „1001 Club“ gehörten Johannes von Thurn und Taxis aus dem alten venezianischen Adelshaus, Tibor Rosenbaum (Geldwäscher für den Mossad), der Waffenhändler Adnan Kashoggi, der Zeitungsmagnat Conrad Black und andere. Auch Major Louis Mortimer Bloomfield, der in die Ermordung Kennedys verwickelt war, war Mitglied dieses Clubs.

Gleichzeitig mit der Gründung des 1001 Club starteten einige Mitglieder dieses Finanzarms des WWF 1970 den „Tag der Erde”, eine weltweite Feier des „Umweltschutzes“ als ein neues internationales Anliegen.

Prinz Philip (l.) und Prinz Bernhard der Niederlande {r.) gründeten 1961 in der Schweiz den World Wildlife Fund (WWF), die wohl mächtigste und bestdotierte Öko-Eugenik-Organisation der Welt. Quelle: WWF International/cc-by-sa

Einer der geistigen Väter des „Tags der Erde“ war der Kanadier Maurice Strong. Zwei Jahre später war Strong auch die treibende Kraft hinter der Einberufung der ersten Umweltkonferenz der Vereinten Nationen. Strong wurde damals zum Exekutivdirektor des neugeschaffenen Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ernannt. Faktisch trat Strong damit bei den Vereinten Nationen das Erbe Julian Huxleys an, der drei Jahre später starb.

In engem Zusammenhang mit dem Start des UNEP veranstalteten die Vereinten Nationen 1974 im rumänischen Bukarest die Dritte Weltbevölkerungskonferenz. Zu den wichtigsten Organisatoren dieser Konferenz gehörte die amerikanische Kulturanthropologin Margaret Mead, die sich vehement für Bevölkerungskontrolle einsetzte. Unter den geladenen Rednern war auch John D. Rockefeller IIl., dessen Familie schon vor dem Zweiten Weltkrieg die eugenische „Bevölkerungs”-Bewegung finanziert hatte.

Die Entvölkerungspläne der Organisatoren wurden jedoch durch die Aktivitäten von Lyndon LaRouches politischer Bewegung dramatisch durchkreuzt. LaRouche verbreitete als Alternative zu der Entvölkerungsbewegung ein 20-Mrd.- $-Programm für ein „Manhattan-Projekt zur Entwicklung der Kernfusion”, um auf Jahrhunderte hin faktisch unerschöpfliche Energiemengen und agroindustrielle Ressourcen zur Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung zu schaffen. LaRouches Mitstreiterin Helga Zepp aus Deutschland stellte in Bukarest dieses Wachstumsprogramm vor und schockierte Rockefellers Publikum, als sie sagte, wenn stattdessen das „Umweltschutz”-Programm der Vereinten Nationen weltweit durchgesetzt würde, dann wäre das Resultat ein Massensterben „hundertmal schlimmer als unter Hitler“. Die Organisatoren beendeten daraufhin vorzeitig die Konferenzsitzung. Zepp konfrontierte dann in der wichtigsten Presseveranstaltung der Konferenz vor 200 Journalisten auch Margaret Mead mit dem Argument des Massensterbens.

Doch nach der Konferenz verschärfte Mead nur noch ihre Entvölkerungskampagne in den Medien. In einem Gastkommentar in der Zeitschrift Science erklärte sie:

„Die Bevölkerungskonferenz der Vereinten Nationen, die am 31. August in Bukarest zuende ging, verabschiedete per Akklamation einen Weltaktionsplan, der die wachsende globale Sorge über die Nöte des Planeten dramatisiert… In Bukarest wurde bekräftigt, daß das anhaltende, unbeschränkte weltweite Bevölkerungswachstum alle sozioökonomischen Gewinne zunichte machen und die Umwelt in tödliche Gefahr bringen kann… Die früheren extremen Sichtweisen, daß allein soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit irgendwie das Wachstum der Bevölkerung ausgleichen könne und daß ein bloßes Bereitstellen von Verhütungsmitteln die Bevölkerung ausreichend reduzieren könne, wurden überstimmt… Denjenigen Regierungen, deren übermäßiges Bevölkerungswachstum ihren nationalen Zielen schadet, wurde das Jahr 1985 als Ziel vorgegeben, um Informationen und Methoden zum Erreichen dieser Ziele vorzulegen.“

Der Klimaschwindel wird gestartet

Schon im folgenden Jahr organisierte Mead eine Konferenz im Forschungszentrum Research Triangle Park in North Carolina, wo der Schwindel von der „menschengemachten globalen Erwärmung“ in die Welt gesetzt wurde. Zur Zeit der Konferenzen in Bukarest und im Research Triangle Park war Mead Präsidentin der American Association for the Advancement of Science (AAAS), der größten Wissenschaftsorganisation in den USA.

Die Anthropologin Margaret Mead machte auf einer Konferenz in den USA 1975 die „Klimaerwärmung“ zur neuen Strategie für Bevölkerungsreduktion. Schon damals mit von der Partie: John Holdren, heute Wissenschaftsberater von Präsident Obama.

Mead lud zu dieser Konferenz in North Carolina mehrere Schützlinge des radikalen Malthusianers Paul R. Ehrlich((Nicht zu verwechseln mit Paul Ehrlich (1854–1915), dem deutschen Arzt und Forscher.)) ein, dem Autor des Buchs Die Bevölkerungsbombe, einem wüsten Propagandatraktat, in dem Ehrlich behauptete, das Bevölkerungswachstum müsse komplett zum Stillstand gebracht werden, weil derMensch die natürliche Ökologie der Erde gefährde.

Unter den Favoriten von Ehrlich und Mead, die an der Research-Triangle-Konferenz über „Die gefährdete und gefährdende Atmosphäre“ teilnahmen, war auch John Holdren, der heutige Wissenschaftsberater des Weißen Hauses unter Präsident Barack Obama. Holdren ist Koautor mehrerer Bücher und Artikel mit dem Entvölkerungsfanatiker Paul R. Ehrlich und der geistige Vater eines Aufrufs zur Begrenzung der Kohlendioxidemissionen und eines konzertierten Plans zur Reduzierung der Bevölkerung.

In seiner Zusammenfassung der Konferenz von 1975 warnte Holdren:

„Wir haben bereits ein Ausmaß menschlicher Eingriffe erreicht, welches dem der natürlichen Prozesse entspricht… Außerdem werden viele dieser Formen von Eingriffen erst nach einer gewissen Zeitspanne, die sich in Jahren, Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten bemißt, zu nachweisbaren schädlichen Wirkungen führen. Wenn dann das Wesen der Schäden offensichtlich wird, wird es schwierig oder unmöglich sein, Abhilfe zu schaffen. Einige der schädlichen Folgen sind praktisch irreversibel.“

Als Mittel gegen diese behauptete zukünftige Krise beschlossen die bei der Konferenz versammelten Pseudowissenschaftler, eine internationale Angstkampagne zu starten, ausgehend von der pseudowissenschaftlichen, betrügerischen Behauptung, die Industrialisierung und andere menschliche Aktivitäten führten letztendlich zur Zerstörung des Planeten. So äußerte sich beispielsweise der Klimaforscher Stephen Schneider, einer der Konferenzteilnehmer, ganz offen über die bewußte Panikmache. Einige Jahre später, 1989, erklärte er gegenüber dem Magazin Discover:

„Wir brauchen breitangelegte Unterstützung, um Öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Das bedeutet natürlich, überall in den Medien präsent zu sein. Wir müssen ein paar Schauerszenarien auftischen, vereinfachende dramatische Erklärungen abgeben und eigene Zweifel, die man hat, möglichst verschweigen. Jeder von uns muß selbst entscheiden, das richtige Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit und Ehrlichkeit zu finden.“

Damit waren bereits bei dieser Konferenz von 1975 alle wesentlichen Elemente des Schwindels der „globalen Erwärmung“ auf dem Tisch.

Die Umsetzung des Schwindels

Was dann folgte, war die Umsetzung, wobei die Vereinten Nationen als Forum für eine gewaltige Flut grüner Propaganda dienten und immer mehr Druck auf die Nationen ausübten, sich im Namen der „Rettung des Planeten“ der Zerstörung ihrer Wirtschaft zu unterwerfen. Dabei operierte die IUCN stets offiziell mit einem „Beraterstatus”, der ihr 1968 – unter ihrem eigenen enormem Druck – durch eine UN-Resolution zuerkannt worden war, im Gleichschritt mit den UN. 1982 wurde die „Weltcharta für die Natur”, die von der IUCN ausgearbeitet worden war, von der UN-Vollversammlung abgesegnet. 1987 veröffentlichte die „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ den Bericht Our Common Future („Unsere gemeinsame Zukunft”), den UN-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar angefordert hatte. Dieser Bericht (meist nach der Kommissionsvorsitzenden Gro Harlem Brundtland als „Brundtland-Bericht“ bezeichnet) führte insbesondere das Schlagwort „nachhaltige Entwicklung“ in den allgemeinen Sprachgebrauch ein, um rückschrittliche Methoden in der Energieversorgung, Landwirtschaft und anderen Bereichen der Wirtschaft zu propagieren — also Methoden, die ganz und gar nicht „nachhaltig“ sind.

1988 schufen die UN den „Weltklimarat“ (IPCC), der zur lautesten Stimme unter allen wurde, die auf eine Reduzierung der Zahl und der Aktivitäten der Menschen nach den Maßstäben der „nachhaltigen Entwicklung“ aus sind, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Von 1990 bis 2014 veröffentlichte der IPCC mehr als 40 Berichte über verschiedene Aspekte seiner Botschaft, daß uns der Himmel auf den Kopf fallen werde. Seine Autorenteams füllten Tausende Seiten mit ihren Ergüssen, unter drei Rubriken: 1. zur „Einschätzung“ des Klimawandels – bisher fünf Reihen von jeweils vier Berichten, 2. elf „Sonderberichte”, beispielsweise über den „Schutz der Ozonschicht“ (2005), und 3. zehn Berichte zur „Methodologie”, beispielsweise, wie „Feuchtgebiete“ zu bewerten seien (2013). Teil der Funktion des IPCC war es, andere Fachwissenschaftler zu demoralisieren, damit sie den grünen Schwindel mitmachen.

1989 wurde „GLOBE International“ („Globale Organisation von Abgeordneten für eine Umwelt im Gleichgewicht”) gegründet – ein neues, weltweites Gremium, um Parlamentarier zu sammeln, die „die Umsetzung der Gesetze im Streben nach nachhaltiger Entwicklung überwachen“. Zu den treibenden Kräften hinter dieser Gründung gehörten Tony Blair (von 1997 bis 2007 britischer Premierminister), das Britische Außen-und Commonwealth-Amt und die Londoner Zoologische Gesellschaft. Heute zählt GLOBE International nach eigenen Angaben Abgeordnete aus 80 Nationen zu ihren Mitgliedern.

Diese Initiativen dienten der Vorbereitung des „Rio-Gipfels”, der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung, die im Juni 1992 in Rio de Janeiro stattfand. Dieses Konklave von 172 Regierungen, an dem 116 Staatsoberhäupter teilnahmen, beschloß die UN-Rahmenkonvention über den Klimawandel (UNFCCC). (An einem parallel dazu veranstalteten „Weltforum“ nahmen 17.000 Vertreter von „Nichtregierungsorganisationen“ teil, die als eine grüne Stoßtruppe dienten.)

Im Rahmen des UNFCCC wird seit 20 Jahren jedes Jahr eine UNFCCC „Konferenz der Parteien“ (COP) durchgeführt, um auf die Einhaltung der vereinbarten Reduzierung der Treibhausgasemissionen nach festgelegten Zielen zu dringen. Das erste dieser Treffen, COP1, fand im Dezember 1994 in Berlin statt. Bei der COP3 in Kioto in Japan wurde ein Text vorgelegt, das sog. Kioto-Protokoll, um die Nationen zu rechtlich verbindlichen Zusagen zu drängen, die Emissionen der sechs Treibhausgase (Kohlendioxid, Methan und vier weitere) weltweit bis 2010 im Vergleich zu 1990 um 5,2 % zu reduzieren. Das entsprach einer Kürzung um 25 % gegenüber dem erwarteten steigenden Niveau der Emissionen. Viele Nationen sperrten sich. Daher verlegte man sich darauf, Ziele für Übergangsperioden festzulegen, um den Prozeß in Gang zu halten, angefangen mit der Periode 2005–2012 und dann 2012–2020 (die Periode der Doha-Zusätze), die bei der COP20 in Lima modifiziert wurden. Bis Juli 2015 haben 36 Nationen unterzeichnet. Nun wird im Vorfeld der COP21 in Paris enormer Druck auf die Nationen aufgebaut, sich endlich in großer Zahl zu unterwerfen.

Mit oder ohne wohlklingende Verträge stehen alle Nationen unter Druck, jeweils ihre eigene grüne Wundertüte für Maßnahmen zur „Rettung der Erde“ zusammenzustellen – für „erneuerbare“ Energien (Biomasse, Solarkraft, Wind), für „nachhaltige“ Landwirtschaft und Industrie, gegen Chemikalien, gegen Umweltverschmutzung, gegen fossile Treibstoffe, gegen „Verschwendung“ von Wasser etc. All dies richtet sich gegen die Menschen.

„Die Menschheit ist der Feind”

Die Absicht hinter diesem Prozeß ist, die Menschheit zu reduzieren. Es gibt einen meßbaren Zoll an Menschenleben und menschlichem Elend durch alle die „ökologischen“ Zwangsmaßnahmen zur Reduzierung notwendiger Aktivitäten in allen Bereichen der Wirtschaft – Energie, Wasser, Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, selbst in der Raumfahrt. Zwei Beispiele:

  • DDT. Eines der bekanntesten Schauermärchen, die erfunden wurden, um „Mutter Erde“ vor angeblicher Verschmutzung und schädlichen modernen Chemikalien zu schützen, ist die Behauptung, DDT sei gefährlich. 1972 wurde aufgrund ökofaschistischer Interventionen in Washington der Einsatz von DDT in den Vereinigten Staaten untersagt, und in den folgenden Jahrzehnten ging der Einsatz von DDT weltweit drastisch zurück. Als Folge davon stieg in der Zeit von 1973 bis 2014 weltweit die Zahl vermeidbarer Todesfälle durch Malaria auf 70 Millionen an, die meisten davon in Afrika. Derzeit gibt es jedes Jahr 200 Millionen Fälle der Ansteckung mit Malaria und mehr als 500.000 Todesfälle, die es ohne das DDT-Verbot nicht gäbe. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind heute schätzungsweise 3,3 Milliarden Menschen von der Malaria bedroht.
  • Biotreibstoff. Ein weiterer mörderischer grüner Schwindel sind die Treibstoffe aus Biomasse – Äthanol, Gasohol, Biodiesel –, die uns als „erneuerbare“ Energieträger verkauft werden. Praktisch dienen heute riesige landwirtschaftliche Gebiete – von Maisfeldern in den Vereinigten Staaten über Zuckerrohrplantagen in Brasilien bis hin zu Palmenwäldern in Südostasien – nur noch dazu, Treibstoffe zu erzeugen, die im Tank verbrannt werden.

Auch Arbeitskräfte, Maschinen, Saatgut, Düngemittel etc. werden in diesen Prozeß der Herabwürdigung der Landwirtschaft hineingezogen. 2005 wurde in den USA ein „Standard für erneuerbare Treibstoffe“ beschlossen, der für jedes Jahr einen wachsenden Mindestanteil an Biotreibstoffen (Maisäthanol) vorschreibt, die dem Benzin beizumischen sind. Dementsprechend wuchs im letzten Jahrzehnt die weltweite Produktion dieser Biotreibstoffe, und der Verlust an Nahrungsmitteln ist immens. Schon 2010 wurde ein Drittel der Maisernte der USA, die ihrerseits mehr als ein Drittel der Weltmaiserzeugung ausmacht, zu Äthanol verarbeitet. Diese Menge an Mais hätte ausgereicht, um 560 Millionen Menschen zu ernähren, statt dessen wird die Ernte verbrannt.

Es gibt noch viel mehr Beispiele, an denen man sieht, wie sich die grüne Entvölkerungspolitik in der Praxis auswirkt.

Man könnte die Zielsetzung nicht klarer formulieren als in dem Dokument The First Global Revolution („Die erste globale Revolution”) des Club of Rome aus dem Jahr 1991, wo es heißt:

„Auf der Suche nach einem neuen Feindbild, das uns einen soll, kamen wir auf den Gedanken, daß die Umweltverschmutzung, die Bedrohung durch die globale Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und ähnliches geeignet wären… Aber wenn man sie zum Feind erklärt, begeht man den Fehler, Symptome mit Ursachen zu verwechseln. Alle diese Gefahren sind durch Eingreifen des Menschen verursacht, und wir können sie nur durch veränderte Einstellungen und verändertes Verhalten überwinden. Der wahre Feind ist also die Menschheit selbst.“

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