Wider die Klimahysterie: Bestätigung der Analyse von Lüdecke und Weiss

Eine frisch erschienene Arbeit der australischen Forscher J. Abbot und J. Marohasy (GeoResJ Vol. 14 (2017) p. 36) http://jennifermarohasy.com/2017/08/recent-warming-natural bestätigt das Ergebnis unserer kürzlich veröffentlichten Analyse der Erdtemperatur der letzten 2000 Jahre (H.J. Luedecke, C. O. Weiss, The Open Atmospheric Science Journal 2017, 11, 44) eindrucksvoll, nämlich daß der Temperaturanstieg von ca. 1850 bis 1995 natürlichen Ursprungs ist. Dieser Temperaturanstieg wird bekanntlich offiziell als stärkster Beleg für einen wesentlichen Einfluß von CO2 auf das Erdklima angeführt. Die Autoren verwendeten andere Proxytemperaturdaten als wir für die letzten 2000 Jahre und analysierten mittels „Artificial Neural Networks“ (diese Technik kann Muster erkennen und findet daher vermutlich auch die von uns dominant gefundenen Hauptzyklen des Erdklimas). Wir dagegen wandten Zyklen-Analyse (Fourier-Analyse) an, für diesen Zeitraum 0–2000 AD. Die Voraussage der Temperatur von 1850–2000 AD durch das Neural Network, basierend auf den Daten von 0–1850 AD (also dem Zeitraum vor der Industrialisierung) ergibt präzise den gemessenen Temperaturanstieg. Dieser zeigt sich somit als natürlichen Ursprungs. Der Ursprung ergibt sich in unserer Analyse, präziser, als die Wirkung der drei natürlichen Hauptzyklen. Sowohl unsere als auch diese neue Arbeit ergeben als natürlich verursacht auch den gemessenen Temperaturstillstand seit 1995, zu dem die offiziellen Modellrechnungen ebenfalls im Widerspruch stehen.

Nehmen Extremwetter mit steigender Erdtemperatur zu?

In allen populären Medien können wir täglich lesen: Durch die Erderwärmung nimmt die Häufigkeit und Stärke der „Extremwetter“ (Hurricans etc., in Deutschland auch Starkregen etc.) zu. Jetzt wird sogar der aktuelle Felsabsturz in der Schweiz als Folge des Klimawandels behauptet.

Wer die einfachste Physik kennt, weiß: das ist falsch. Das Gegenteil ist richtig.

Der Grund: Das „Wetter“, d. h. letztlich die Luftbewegung und alle ihre Folgen, werden angetrieben von der Temperaturdifferenz zwischen arktischen und tropischen Breiten. In der Physik heißt das Wärmeströmung oder „Konvektion“. Zur Erwärmung brauchen die tropischen Luftmassen mehr Energie als die arktischen. Das liegt am Wasserdampfgehalt der Luft, der in den Tropen viel höher ist als in der Arktis. Nasse Luft braucht mehr Energie zur Aufheizung als trockene. Deshalb steigt bei Erwärmung die Temperatur der Arktis etwa doppelt so schnell wie in den Tropen. Dann verringert sich die Temperaturdifferenz zwischen Arktis und Tropen und damit wird der Antrieb für „Wetter“ schwächer. Folge: weniger Extremwetter. Das belegt natürlich auch die offiziell gemessene Wetterstatistik: während der Erwärmung des 20. Jahrhunderts nahm die Häufigkeit der Extremwetter sowie ihre Stärke – im Gegensatz zu dem, was in den Massenmedien behauptet wird – ab. Natürlich ist die Abnahme geringfügig, da die Temperatur weniger als 1 °C zunahm, im Vergleich mit der absoluten Temperatur der Erde von ca. 290 °K also nur 3 Tausendstel.

Wie zahllose wissenschaftliche Arbeiten belegen, war der Temperaturanstieg seit Beginn der Industrialisierung 1850 bis zum Temperaturstillstand seit 1995 natürlichen Ursprungs. Das Klima ist multizyklisch und wird sich deshalb in einer Abkühlung von etwa 0,6 Grad bis 2070 fortsetzen, da eine Erwärmung durch CO2 nicht feststellbar ist und noch nirgends belegt werden konnte. Der Temperaturstillstand seit 1995 zeigt bereits das Umkippen in Abkühlung an. Da bei Abkühlung die Arktistemperaturen stärker sinken als die tropischen, wird sich dann der Antrieb für „Wetter“ (und also auch „ Extremwetter“) verstärken. Allerdings werden dann „Extremwetter“ lediglich um etwa 2 Tausendstel zunehmen, was niemand außer den Meßstationen merken wird.

Wie viel CO2 dürfen wir noch emittieren bis zur Klimakatastrophe?

Täglich können wir in unseren Zeitungen lesen: „Es bleibt uns nur wenig Zeit. Die Wissenschaftler haben berechnet, daß wir nur noch 700 Gigatonnen CO2 emittieren dürfen bis zum Überschreiten des 2-Grad-Ziels. Dies wird schon 2030 erreicht sein. Darüber erfolgt (bekanntlich) die Klimakatastrophe. Also müssen wir den allergrößten Teil, 80 % der Vorräte an Kohle, Gas, Öl in der Erde lassen. Wir können nicht so weiter machen wie bisher!“

Das kann so nicht stimmen. Kein Wissenschaftler kann so dumm sein, so etwas zu „berechnen“. Es gibt bekanntlich „Quellen“ und „Senken“ von CO2, z. B. natürliche und industrielle Emission von CO2 (Quellen) und z. B. die Lösung von CO2 im Meer mit letztendlicher Verwandlung von CO2 in Kalkstein durch Mikroorganismen im Meer (Senken). Die Aufnahmerate (Gigatonnen pro Jahr) der Senken ist proportional dem Angebot (Emissionsrate: in Gigatonnen pro Jahr) aus den Quellen. Die Differenz bestimmt den CO2-Gehalt der Atmosphäre. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre wird also nicht durch die Emissionsmenge (Gigatonnen) bestimmt, wie behauptet, sondern durch die Emissionsrate (Gigatonnen pro Jahr).

Die Pflanzen würden sich über mehr CO2 in der Atmosphäre
freuen.

Was heißt das? Zu jeder Emissionrate ergibt sich eine bestimmte atmosphärische CO2-Gleichgewichtskonzentration.

Das gilt, solange das Meerwasser nicht mit CO2 gesättigt ist. Aber selbst bei Verbrennung aller Kohlenstoffvorräte bliebe man weit, weit entfernt von Sättigung.

Also, wenn wir mit konstanter Rate emittieren, bleibt die atmosphärische CO2-Konzentration konstant. Bei konstanter Emission, etwa wie jetzt von ca. 30 Gigatonnen pro Jahr, ändert sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre überhaupt nicht, selbst wenn wir im Laufe der Zeit alle Kohlenstoffvorräte verbrennen würden.

Demnach ist die Aussage „Wir können nicht so weitermachen wie bisher“ schlichter Unsinn. Wir können selbstverständlich so weitermachen wie bisher und unseren Lebensstandard halten, ohne daß der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt. Und kein Wissenschaftler würde das Gegenteil berechnen.

Fazit: Der Quatsch von der Dekarbonisierung „is just that“: Quatsch. Wir können beliebig CO2 emittieren (und damit unseren Lebensstandard beibehalten), wenn wir konstant emittieren.

Daß im übrigen die CO2-Konzentration mit der Erdtemperatur nichts zu tun hat und daß eine Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre für die Welternährung ungeheuer wichtig ist, ist in über 1000 wissenschaftlichen Arbeiten immer wieder belegt worden, wohingegen es für einen wesentlichen Einfluß von CO2 auf die Erdtemperatur bis heute keinerlei wissenschaftliche Belege gibt (was selbst der Weltklimarat bestätigt).

Diese Fakten sind den Fachleuten der Klimaforschung natürlich bekannt (und unserer Regierung natürlich auch). Deswegen wehrt sich die „offizielle“ Klimaforschung so heftig in allen Medien in den USA gegen die in USA jetzt geplante öffentliche Diskussion der Argumente zum Klimawandel (worüber in deutschen Medien selbstverständlich Schweigen herrscht).

So eine öffentliche Diskussion würde ja die Medien umgehen und den Bürger direkt die Fakten wissen lassen…